Der Yorkshire Terrier, kurz Yorkie genannt, stammt aus dem Norden Englands und aus Schottland. Hier diente er über Jahrhunderte als vielseitiger Haus- und Hofhund. Sein Revier waren später die ärmlichen Arbeitersiedlungen, die mit der Industrialisierung massenhaft entstanden. Die Häuschen waren klein, die Verhältnisse beengt. Da war kein Platz für einen großen Hund. Die kleinen Terrier waren hier genau die richtigen und dienten den Menschen über lange Jahre als Wachhund und Jäger. Er hielt Ratten und Mäuse klein, verjagte Marder und Füchse, oder erlegte Kaninchen und bewies sich so als nützlicher Helfer. Der alte Yorkie soll sogar zum Jagen in den Kaninchenbau gegangen sein. Trotz seiner eher zarten Erscheinung ist der Yorkshire Terrier ein ganzer Hund.
Im Grunde ist er ein kerniger Bursche mit zuweilen eigensinnigem und kühnem Temperament. Zugleich dient er seit mehr als 150 Jahren als Schoßhund. Seine heutige Form als Yorkshire Terrier mit sehr langem, seidigem Haar ist das Ergebnis der gezielten Show-Zucht. Auch waren seine Vorfahren in der Regel deutlich größer als die heutigen Standard- oder gar Toy-Yorkies. In alten Dokumenten werden bis zu 6 kg als das Gewicht eines Yorkshire Terriers genannt
Der Yorkshire Terrier ist ein lebendiger, aufgeweckter, zuweilen auch kerniger Bursche. In ihm schlägt das Herz eines Terriers. Auf der einen Seite ist er das liebe Hündchen, das gerne gekuschelt und verhätschelt wird, auf der anderen Seite kann er sehr dominant bis hin zu aggressiv sein. Besonders unter Hunden spielt sich der Kleine selbst gegenüber weitaus größeren Artgenossen auf. Da geht er forsch und kühn heran und neigt zu maßloser Selbstüberschätzung. Besonders geschützt auf dem Arm von Herrchen und Frauchen oder im Korb auf dem Fahrrad fühlt er sich besonders stark und wichtig
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