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Whippet

Der Whippet wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Nord-England von ärmeren Bergleuten gezüchtet. Ziel war es, einen kleinen, in der Haltung eher anspruchslosen, schnellen und ausdauernden Hund für die Hasen- und Kaninchenjagd zu züchten. Schnell wurde der Whippet auch für Hunderennen sehr beliebt und so als „Rennpferd des kleinen Mannes“ bekannt.
Foto: winkyintheuk/flickr
Der Whippet ist einer der schnellsten Hunde der Welt, der im Sprint fast 60 Stundenkilometer erreichen kann. Bei seiner Entstehung spielte der größere Greyhound eine bedeutende Rolle, der vermutlich mit kleinen Terriern und dem italienischen Windspiel gekreuzt wurde.
Der Whippet ist ein ruhiger, anhänglicher und anpassungsfähiger Begleiter. Er ist Fremden gegenüber häufig etwas zurückhaltend, hat aber kaum Wachtrieb. Grundsätzlich ist der Whippet höflich und freundlich sowohl zu Menschen, als auch im Umgang mit anderen Hunden.
Whippets neigen zum Zittern und tragen die Rute meist zwischen den Beinen. Dies ist allerdings nicht auf Überängstlichkeit zurück zu führen. Die geklemmte Rute ergibt sich aus dem Windhund-typisch schräg stehenden Becken, das Zittern ist meist Erregung. Tatsächlich sind Whippets deutlich robuster, als sie aussehen, meist sehr gesund, ausdauernd und langlebig.

Bobtail

Der Bobtail ist ein fröhlicher und intelligenter Hund mit einem temperamentvollen Wesen. Er sucht stets einen engen Kontakt zu seiner Familie und zeigt sich besonders fürsorglich im Umgang mit Kindern. Dabei liebt er einerseits ausgelassene Spiele, bleibt andererseits aber auch immer wachsam und meldet jeden Eindringling zuverlässig. Trotz seines wachsamen Verhaltens ist der Bobtail aber kein aggressiver Hund. Er verhält sich in der Familie selbstbewusst und bisweilen auch eigensinnig; mit seiner starken Persönlichkeit braucht er eine konsequente Erziehung. Gleichzeitig ist er jedoch wie viele andere Schäferhunderassen recht sensibel und verträgt keine harten Strafen.
Der Bobtail zeichnet sich durch seine große Ausdauer aus und genießt lange Ausflüge in der Natur. Dabei beweist er bis heute seine ausgezeichneten Anlagen als Herdenhund, wenn er die gesamte Familie stets im Blick hat und bemüht ist, alle Familienmitglieder beisammenzuhalten. Schwierigkeiten bereiten ihm aufgrund seines dichten Haarkleids jedoch hohe Temperaturen. Im Hochsommer sollte man dem Bobtail eine Schur gönnen.

Alpenländische Dachsbracken

Schon im Altertum waren Jagdhunde in Verwendung, die in ihrem Erscheinungsbild der Alpenländischen Dachsbracke verblüffend ähnlich sind. Kronprinz Rudolf von Habsburg liess 1881 und 1885 von seinen Berufsjägern aus Mürzsteg und Ischl mitführen. 1932 wurde die Alpenländische Erzgebirgler Dachsbracke von den kynologischen Dachverbänden in Österreich als dritte Schweißhunderasse anerkannt
Als robuster, wetterharter Gebrauchshund des Bergjägers wird die Alpenländische Dachsbracke als Schweißhund zur Nachsuche auf Schalenwild und zur Bracktierjagd auf Hase und Fuchs verwendet.

Elo

Der Elo ist eine junge Hunderasse aus Deutschland. Das Ehepaar Szobries aus Dedelstorf in Niedersachsen züchtete Bobtails und Eurasier. Es kam der Wunsch auf, einen besonders familien- und speziell kinderfreundlichen Hund zu entwickeln, der zudem keinen Jagdtrieb haben und wenig Neigung zum Bellen zeigen sollte. Es sollte ein ruhiger, wesensfester Hund werden ohne Nervosität oder gar Aggressivität. Kurz es sollte ein idealer Begleit- und Familienhund werden.
Als Ausgangsrassen dienten der Bobtail (Old English Sheepdog), der Eurasier und der Chow-Chow. Dazu sollen noch Deutscher Spitz, Dalmatiner, Japanspitz, Samojede eingekreuzt worden sein.
Ein Elo passt sich problemlos dem Lebensstil seiner Menschen an. Er kann in der Großstadt wie auf dem Land gehalten werden. Letzteres ist ihn natürlich lieber wie bei praktisch allen Hunden auch. Er braucht keine kräftige Hand am anderen Ende der Leine, da er willig folgt und gegenüber anderen Hunden kaum einmal Dominanzgebaren oder gar Aggressivität zeigt. Er bleibt souverän und neutral, sollte er einmal angepöbelt werden. Seine Haltung ist von den äußeren Umständen her in jeder Hinsicht unproblematisch. Er ist ruhig aber kein Stubenhocker und will immer wieder etwas Neues in der Natur erleben.

Deutscher Pinscher

Der Deutsche Pinscher ist ein freundlicher und temperamentvoller Hund, der es liebt, zu spielen und herumzutollen, sodass er sich als Familienhund gut eignet. Aufgrund seiner Fähigkeit, schnell zu lernen, ist er auch ein idealer Kandidat für Aktivitäten wie Dogdance, Trickdog, Agility und ähnliches, was zusätzlich für geistige Auslastung sorgt.
Gegenüber der Vergangenheit wird der Deutsche Pinscher heute nicht mehr zur Jagd verwendet, sondern ist zum Familien- und Begleithund geworden.
Manchmal wird der Deutsche Pinscher mit dem Dobermann verwechselt, der jedoch kräftiger und höher gebaut ist.
Der Charakter eines Deutschen Pinschers vereint Intelligenz, Anpassungsfähigkeit, Selbstsicherheit und Temperament mit Ausdauer und Nervenstärke.
Der Deutsche Pinscher hat alles im Griff und weiß das auch. Er lernt schnell und reagiert mit Trotz, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.

Englische Bulldogge

Basierend auf ihrer mittelalterlichen Verwendung hat sich die Englische Bulldogge bis heute ihr kühnes Wesen bewahrt. Ein mutiges und entschlossenes Auftreten sind nach wie vor kennzeichnend für diese alte Hunderasse. In erster Linie zeichnet sich die Englische Bulldogge jedoch durch ihr liebenswürdiges Wesen aus, das sie zu einem beliebten Gesellschafts- und Begleithund gemacht hat. Der Charakter der Englischen Bulldogge ist gekennzeichnet von einer äußerst sanftmütigen und geduldigen Art. Sie erweist sich als anhänglicher und treuer Familienhund, der stets die Nähe seines Herrchens oder seiner Familie sucht und auch mit Kindern sehr gut zurechtkommt. Trotz ihrer sanften Art können Englische Bulldoggen sich aber durchaus auch als wahre Dickschädel erweisen, die eine liebevolle, aber konsequente Erziehung erfordern.
Da die Hunde dieser Rasse sich als sehr wachsam und mutig erweisen, eignen sie sich auch als Wachhunde. Eine wichtige Rolle übernehmen sie außerdem als Begleithunde. Weniger geeignet sind Englische Bulldoggen hingegen für den Hundesport, da sie sehr hitzeempfindlich sind und zum Teil unter Atem- und Kreislaufproblemen leiden können.