Der Schafpudel gehört zu den Altdeutschen Hütehunden, deren Wurzeln bis ins frühe Mittelalter zurückreichen. Der robuste, selbständige Hund mit seinem starken Hütetrieb wird bis heute zum Hüten, Treiben und Beschützen von großen Schafherden eingesetzt. Allerdings sind Schafpudel vom Aussterben bedroht, weil es kaum noch Wanderschäfer gibt. Die Bezeichnung Pudel hat nichts mit der Hunderasse zu tun, sondern verweist im Niederdeutschen auf das zottige Fell.
Das Wesen des Schafpudels ist stark von seine Vergangenheit als Arbeitshund geprägt. Schäfer schätzen seine Energie und Ausdauer, Charakterstärke und Durchsetzungs-vermögen. Wachsamkeit, Intelligenz und Lernbereitschaft machen ihn zu einem perfekten Hütehund. Zu seinem Halter hat er eine sehr enge Bindung. Fremden gegenüber verhält er sich reserviert und scheu. Als Familienhund ist die Familie sein Rudel, auf das er aufpasst. Der Schafpudel zeigt ein sehr soziales Wesen, ist ausgeglichen und kinderlieb. Mit anderen Hunden und Haustieren aller Art kommt er gut zurecht und wird nie aggressiv. Jagdtrieb und Streunerei sind ihm fremd.
Schafpudel brauchen eine klare Tagesstruktur und Aufgaben. Sie meistern Herausforderungen mit Freude. Zu ihren größten Leidenschaften gehört das Apportieren. Das harte Leben als Hütehund hat den Schafpudel zu einem widerstandsfähigen, anspruchslosen und gesundheitlich stabilen Tier gemacht. Neben regelmäßigem Fellbürsten ist keine spezielle Pflege erforderlich.
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