Der Spitz als älteste Haushundform geht bis auf die Steinzeit, auf den Torfhund und den späteren Pfahlbauspitz zurück. Im Mittelalter war er der am weitesten verbreitete Bauernhund. Da er sich nicht zum Jagen abrichten ließ, erlaubten die Feudalherren den Bauern die Haltung dieser Hunde.
Der häufigere Mittelspitz leistete auch als Hütespitz zuverlässige Dienste und hielt den Hof von Ratten und Mäusen sauber, während die Groß- und Kleinspitze meistens schon immer als Begleithunde gehalten wurden. Auf dem Dorf sah man den Mittelspitz nicht selten auch die Gänse und sogar die Kühe hüten. König Viktoria hielt mehrere Kleinspitze. Als klassischer Wächter kommt er auch in der Literatur vor. Leider ist der deutsche Spitz, diese wunderschöne und sehr alte Hunderasse, seit Jahrzehnten nicht mehr populär, sodass sie auszusterben droht.
Er ist intelligent, gelehrig, und selbstbewusst. Als reviertreuer, wachsamer Hund ist er Fremden gegenüber entsprechend misstrauisch. Seiner Familie ist der Spitz treuergeben, mit Kindern hat er viel Geduld. Anderen Hunden gegenüber ist der Spitz zumindest kritisch eingestellt.
Da der Spitz nicht wildert und sehr ortstreu ist, ist die Haltung des robusten und witterungsunempfindlichen Hundes im Freien kein großes Problem. Er braucht auch nicht regelmäßig spazieren geführt werden. Vielmehr ist er zufrieden, wenn er im Hof oder Garten auf alles aufpassen kann. Die großen Spitze gehören eher aufs Land und nicht in die enge Stadt.
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